Berlin, den 08.03.2024. Heute ist Internationaler Frauentag.
Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, setzt sich bereits seit Jahrzehnten für mehr Geschlechtergerechtigkeit in Kultur und Medien ein. Seit nunmehr 30 Jahren veröffentlicht der Deutsche Kulturrat regelmäßig Studien zur Zahl von Frauen und Männern, die im Kultur- und Medienbereich tätig sind und wie viel sie jeweils verdienen. Zuletzt erschien im Oktober 2023 die Untersuchung „Baustelle Geschlechtergerechtigkeit: Datenreport zur wirtschaftlichen und sozialen Lage im Kulturbereich“ von Gabriele Schulz und Olaf Zimmermann, die jetzt auch kostenfrei als E-Book (PDF-Datei) im Internet abrufbar ist. Die Studie zeigt eindrücklich, dass die Zahl der weiblichen Erwerbstätigen im Kulturbereich groß, teilweise sogar sehr groß ist, mit Blick auf das Einkommen Frauen nach wie vor in weiten Teilen weniger verdienen als Männer.
In Reaktion auf die im Jahr 2016 erschienene Studie des Deutschen Kulturrates „Frauen in Kultur und Medien“ wurde unter anderem im Jahr 2017 das Mentoringprogramm des Deutschen Kulturrates etabliert, das sich an künftige weibliche Führungskräfte richtet. Sie werden sechs Monate durch erfahrene Mentorinnen und Mentoren begleitet und ihnen damit Netzwerke eröffnet. Mehr als 150 Mentees haben das Programm bereits durchlaufen. Die Mentorinnen und Mentoren stellen ihre Erfahrungen und ihr Wissen ehrenamtlich zur Verfügung, ein Beleg für das Engagement aus dem Kulturbereich für mehr Frauen in Führung.
Die Website „Frauen in Kultur und Medien“ des Deutschen Kulturrates informiert über Veranstaltungen, Ausschreibungen, Studien und Frauennetzwerke aus dem Kultur- und Mediensektor. Regelmäßig werden Netzwerke mit vier Fragen zu ihrer Arbeit präsentiert. In Portraits, Interviews und Nachrichten werden Künstlerinnen, Kulturmanagerinnen, Leiterinnen von Kultureinrichtungen und Kulturunternehmen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Damit wird deutlich, wie viele engagierte Frauen in Kultur und Medien tätig sind.
Aktuell widmet sich der Deutsche Kulturrat dem Dialogprozess „Respektvoll Arbeiten in Kunst, Kultur und Medien“. Fast 100 Verbände und Organisationen aus dem Mitgliederspektrum des Deutschen Kulturrates bringen sich intensiv in die Diskussion ein. Beteiligt sind Verbände und Gewerkschaften der Künstlerinnen und Künstler sowie Verbände der Kultureinrichtungen, der Kulturellen Bildung und der Kulturunternehmen. Diskutiert wird u. a. wie durch Prävention, Schutzkonzepte und andere Maßnahmen sexualisierter Gewalt im Kultursektor begegnet werden kann, wie Verantwortung von Führungskräften definiert und Machtmissbrauch entgegengetreten wird, wie Erwerbstätige gestärkt und diskriminierungssensibel gearbeitet werden kann. Bis zum Sommer 2024 soll das geplante Positionspapier verabschiedet werden. Bestehende Maßnahmen und Instrumente für diskriminierungssensibles Arbeiten und gegen sexualisierte Gewalt werden auf der Seite „Frauen in Kultur und Medien“ des Deutschen Kulturrates zusammengestellt.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „In den letzten Jahrzehnten hat sich einiges getan. Frauen sind im Kulturbereich präsenter, ihre Werke werden mehr gezeigt und besprochen, Frauen erobern zunehmend die Führungsetagen im Kultursektor. Dennoch kann von Gleichstellung noch nicht die Rede sein. Vieles ist noch zu tun. Allzu oft verdienen Frauen weniger als Männer, erfahren ihre Arbeiten nicht die nötige Aufmerksamkeit, stoßen sie an die sprichwörtliche gläserne Decke. Umso wichtiger ist es, auch über den Internationalen Frauentag hinaus sich für gleiche Rechte im Kultursektor einzusetzen. Geschlechtergerechtigkeit im Kulturbereich ist erreichbar, dafür kämpft der Deutsche Kulturrat.“
Lagerraum für Kunst in einer umgebauten Tenne in der Nähe von Mühldorf am Inn zu vermieten
Der Raum ist mit seiner alten Fachwerkkonstruktion und neuer Holzverschalung sehr schön, er hat eine Deckenhöhe von etwa 6m, ist sehr hell (große Fenster mit Blick über die Felder), das Dach wurde komplett neu gedeckt, daher ist es trocken, aber die Wände sind nicht isoliert und es ist nicht beheizbar.
Es gibt eine Seilwinde, mit der man bis zu 300 kg heben kann und einen Hubwagen für Paletten.
Der gesamte Raum hat eine Größe von ca. 300 qm.
Ich vermiete Einheiten von ca. 50 – 100 qm (je nach Bedarf) à 3 €.
Von München braucht man mit dem Auto etwa eine Stunde.
Im gleichen Gebäude habe ich ein Atelier und Wohnmöglichkeit sowie einen großen Garten.
Nach Absprache kann dies gegen Entgelt mitbenutzt werden.
Langfristig suche ich gleichgesinnte Künstler*innen, mit denen ich mir die Räume teilen möchte.
Mehr Details telefonisch unter unten stehender Nummer. Ich schicke auch gerne Fotos.
Mein Kontakt: Stefanie Zoche, Tel. 0173-3805358, mail@haubitz-zoche.de
Seit mehr als 40 Jahren konnte der BBK München und Oberbayern jährlich an drei junge Künstler*innen die Debütantenförderung des Freistaates Bayern vergeben, die aus der ersten institutionellen Einzelausstellung und der Publikation der ersten Monografie bestand. Für die jungen Künstler*innen war das bisher ein prominenter Auftakt nach der Akademiezeit in der Galerie der Künstler*innen mit großer Aufmerksamkeit und der Möglichkeit die regionale Vernetzung und Sichtbarkeit voran zu treiben, um in der Kunstlandschaft Bayerns Fuß zu fassen.
„Das bisherige Förderverfahren zur Herstellung von Debütantenkatalogen in Papierform oder sonstigen Medien ist zum 31.12.2023 ausgelaufen. Ab 2024 wird die Herstellung von Debütantenkatalogen eigenverantwortlich von den Akademien der Bildenden Künste in München und Nürnberg unterstützt“ (Link zur Meldung des BBK Bayern vom 20. Februar 2024). Die Förderung der Publikationen wurde zudem bisher auch von der LfA Förderbank bezuschusst, die diese Zuschüsse für Publikationen junger Künstler*innen ebenso zur Disposition stellt.
Für die Institutionen, die bisher die Ausstellungen und Publikationen der Debütant*innen ausgerichtet und begleitet haben, reißt diese Entscheidung ein Loch in die Programmgestaltung und die Förderung des Nachwuchses. Neben dem BBK München und Oberbayern sind auch andere BBK-Regionalverbände sowie die GEDOK München betroffen. Bisher wurden die jungen Künstler*innen von diesen Institutionen in die Kunstlandschaft Bayerns durch solche Programmreihen eingeführt, etabliert und gefördert. Ihre Kataloge wurden alleine vom BBK München und Oberbayern an mehr als 100 Adressen im ganzen Bundesgebiet versendet in der Ausstellung vor Ort besprochen und erreichten eine weite Leser*innenschaft. Künstler*innenverbände sind wichtige Orte, erste Anlaufstelle und Weichensteller für junge Künstler*innen nach dem Studium, um ihre Arbeiten einem breiteren Publikum vorzustellen. Viele werden daraufhin Mitglieder in den Verbänden und beginnen die Kunstlandschaft in Bayern selbst mitzugestalten.
Mit der Neuausrichtung des Programms „Debütantenförderung“ wird unseres Erachtens künftig vielmehr die Gefahr bestehen, dass junge Talente nach der Akademiezeit noch häufiger an andere Orte abwandern, auch weil ihnen hier vor Ort die Aussicht auf gute Förderprogramme und Partizipation fehlt. Zudem braucht die Produktion einer aufwendigen Einzelausstellung und eines ersten Einzelkatalogs Zeit nach Erhalt des Diploms. Hierfür sollte mit mindestens einem, besser zwei Jahren, nach Abschluss kalkuliert werden.
Der BBK München und Oberbayern hat neben dem Förderprogramm „Debutant*innen“ auch seit mehr als 40 Jahren das eigene Förderprogramm „Die ersten Jahre der Professionalität“ ausgerichtet, das jährlich sieben Künstler*innen ermöglichte, ihre Arbeiten in einem großzügigen Rahmen in der Galerie der Künstler*innen zu zeigen und eine gemeinsame Publikation zu veröffentlichen. An beide Förderprogramme angeschlossen ist das seit 2014 öffentlich gewordene Ausstellungsformat „Tacker“, das in der Galerie der Künstler*innen jährlich 21 ausgewählte Bewerber*innen für die beiden Förderprogramme zeigt. Gerade diese Vorauswahl-Ausstellung hat sich zu einem Highlight der regionalen Nachwuchsförderreihen entwickelt, sie wird viel besucht und besprochen.
Wir freuen uns wenn auch Sie mit unterzeichnen!
In Bayern sollen die Fächer Kunst, Musik und Werken in einem „Fächerverbund“ zusammengefasst werden. Das bedeutet, dass diese kreativen Fächer ab dem kommenden Schuljahr keinen einzelnen Platz im Stundenplan mehr haben und es zu einer drastischen Reduzierung der Unterrichtszeit in den kreativen Fächern kommt.
Wir sind gegen die Zusammenlegung der Fächer Kunst, Musik und Werken in den Grundschulen Bayerns und fordern, dass die kreativen Fächer auch in Zukunft einen eigenen Platz im Stundenplan bekommen.
Manche Kinder ziehen ihre Freude und ihr Selbstvertrauen aus diesen Fächern. Kunst, Musik und Werken stellen eine lernförderliche Abwechslung zum Deutsch- und Mathematikunterricht dar. Das Miteinander in der Klasse wird durch diese eher projektorientierten Fächer gestärkt. Und im Kunst-, Musik- und Werkunterricht werden besonders wertvolle Zukunftskompetenzen gefördert – u.a. Kreativität und Problemlösekompetenz.
Wir sind der Meinung, dass die Reduzierung der Unterrichtszeit in kreativen Fächern keine zukunftsorientierte Reaktion auf die Ergebnisse der PISA-Studie ist und fordern die bayrische Regierung auf, ihre Strategien zu überdenken.
Link zur Petition von Dr Alexander Krause
Link zur Petition vom BDK Bayern
Link zur Petition auf Change.org
Link zur Petition von Dr. Alexander Krause auf Open Petition
Liebe Künstlerinnen und Künstler,
liebe Leserinnen und Leser,
im März-Newsletter nimmt der BBK Bayern Stellung zu den aktuellen Berichten zur sogenannten „Pisa-Offensive“, die diese Woche durch die Medien gingen.
Erfreulich ist, dass wir berichten können, in 2024 nochmals mit der Vergabe der Katalogförderung betraut zu sein. Die Ausschreibung ist im Newsletter wie auch auf der Webseite veröffentlicht.
Eine weitere Ausschreibung publiziert Das Mobile Atelier: Für den neuen Standort Gundelsheim wird ein/e Künstler:in gesucht, der/die sich mit dem Thema „Zusammen Außer-Gewöhnlich“ auseinandersetzt.
Mit Blick auf die Ausstellungen steht der März ganz im Zeichen der Druckkunst, die am Tag der Druckkunst, dem 15. März, insbesondere mit Aktionen gefeiert wird.
Wir wünschen eine anregende Lektüre
Das Redaktionsteam von ImBilde
Rundmail an BBK-Landes- und Regionalverbände
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
gerne möchten wir euch nochmal auf die Umfrage zur wirtschaftlichen und sozialen Lage und zur Kunst- und Kulturförderung aufmerksam machen. Leitet die Umfrage bitte gerne an eure Mitglieder weiter.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) haben die Prognos AG und den Bundesverband Freie Darstellende Künste e. V. (BFDK) damit beauftragt, die Rahmenbedingungen von Soloselbständigen und hybrid Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW), dem öffentlichen Kulturbetrieb und Kulturberufen in Deutschland zu untersuchen.
Ziel der Studie ist eine fundiertere Datengrundlage für ein besseres Verständnis der wirtschaftlichen und sozialen Situation von Soloselbstständigen und hybrid Erwerbstätigen in Kultur- und Kreativwirtschaft. Die Studie soll ein gutes und aussagekräftiges Gesamtbild schaffen, an dessen Ergebnisse die Fach- und Politikebene anknüpfen kann.
Die Umfrage läuft bis zum 8. März 2024.
Hier geht es zur Umfrage
Mit freundlichen Grüßen aus der BBK – Geschäftstelle
Kathi Carstensen
BBK – Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler
BBK Bundesverband
Markgrafendamm 24 – Haus 16
10245 Berlin
Tel. 030 2640970
info@bbk-bundesverband.de
www.bbk-bundesverband.de
Suche kleines Lager oder Lagerbeteiligung ab ca. 6qm für Arbeiten in Transportkisten.
Kontakt: info@emanuelfanslau.de
Suche zum 1.4. oder zum 1.5. neuen Atelierpartner/in für mein ca 30qm großes Maleratelier. Das Atelier befindet sich im 3.OG des Kunstlabor 2 in der Dachauerstr, der Vermieter ist Superplus Studios.
Die Fenster gehen zum Innenhof, keine direkte Sonne, kühles Nordlicht, perfekt zum Malen. Vermietet wird die linke Hälfte des Raums, wir teilen uns den Raum zu zweit.
Ich bin hauptberuflich Künstlerin und meist 9-17h im Atelier. Ich arbeite mit Terpentin, das sollte dich nicht stören…
Zweimal im Jahr finden Open Ateliers statt, es gibt eine Gemeinschaftsküche und ein nettes Miteinander.
Die Kosten belaufen sich auf 332€ pro Person/Monat ALL IN. Verfügbar ab April. Rückfragen unter 017630469665/ dasha.minkina@gmail.com
Die Mosaizistin, (Glas-)Malerin, Illustratorin, Grafikerin und Kunstpädagogin Edeltraud Braun von Stransky hat in ihrer mehr als 70-jährigen Schaffensphase ein umfängliches, vor allem in München und Oberbayern präsentes, beeindruckend vielseitiges OEuvre entwickelt, das in Umfang und Qualität schon jetzt einen festen Platz in der jüngeren Kunstgeschichte der Region einnimmt.
Als Gründungsmitglied unseres Berufsverbandes 1946 war uns die Künstlerin durchgehend verbunden und bis 2020 schöpferisch aktiv, noch 2011 realisierte sie die Wandgestaltung im Eingangsbereich der evangelischen Lukas-Schule in München-Laim, bis 2017 unterrichtete sie neben freischaffender Tätigkeit an der Volkshochschule München-Grünwald. Sie war ein Multitalent, handwerklich höchst versiert, reüssierte sie in fast allen Genres und Disziplinen der Malerei, von Portrait, Landschaft, Architektur, Interieur, über Stillleben bis hin zu christlichen und mythologischen Themen in Bleistift, Ei-Tempera, Aquarell, Acryl, Öl und Tusche.
Die meisten ihrer Mosaike, Bandeisen-Bilder, Glasfenster und Wandmalereien in Spachteltechnik oder Sgrafitto sind bis heute erhalten und öffentlich zugänglich. Impressionen sammelte sie nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch auf ihren vielen Studienreisen, die sie natürlich nach Italien, aber weiter in die Türkei, nach Israel, Syrien, Jordanien, Tunesien und Ägypten führten, nach Portugal und Spanien
(Santiago de Compostela), England, Frankreich bis hin nach Russland und weiter nach Mexiko sowie Peru und die in einer Vielzahl von Bildern festgehalten wurden.
Wir nehmen Abschied und danken Edeltraud Braun von Stransky für ihr reiches Werk, dass sich unbedingt zu entdecken lohnt (www.edeltraud-braun-von-stransky.de), für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen, die sie dem Verband in den 77 Jahren ihrer Mitgliedschaft hat zukommen lassen.
Alexander Steig für den BBK München und Oberbayern