Eine immer gültige Faustregel: Als Dienstleister möglichst nie in finanzielle Vorleistung gehen - erst recht nicht bei unbekannten Kund*innen.
Ein aktuelles Beispiel:
Ein Kaufinteressent aus dem Ausland gab an, es würden mehrere Tausend Euro Transportkosten anfallen, die die Künstlerin an eine holländische Transportfirma auslegen sollte. Ein Foto des Überweisungsbelegs hätte ihr als Beweis seiner Zahlung auf ihr Konto genügen sollen, noch bevor das Geld Geld tatsächlich angekommen war.
Weil die Künstlerin abwarten wollte, hat der Kaufinteressent den Kontakt abgebrochen.
Build your professional artistic backbone:
Summer training for emerging artists Munich 2022:
https://www.platform-muenchen.de/summer-training/
"Wo kann ich noch arbeiten?" Das fragen sich viele Künstlerinnen und Künstler in München.
Gerne unterstützt der BBK München und Oberbayern deshalb die Ausstellungsreihe MADE_IN \\ MUNICH des Domagk Kunstunterstützung e. V. (DOKU). Der Verein startet damit eine längst überfällige Debatte über Entstehungsorte Bildender Kunst in München.
Den Auftakt einer ganzen Ausstellungsreihe bildet MADE_IN \\ WIEDEFABRIK. Vom 1. bis 3. April stellten drei Künstlerinnen und drei Künstler aus der Wiedefabrik einige Arbeiten in der halle50 der Domagkateliers aus. Sie zeigten, welch kraftvolle, ausdrucksstarke Kunst in München entsteht. In Gesprächen zwischen Kunstwelt und Politik wird die Bedeutung dieses Arbeitsortes vertieft.
Der Berufsverband Bildender Künstler*innen hatte bereits 2019 mit einer spektakulären Demonstration im Kunstareal auf die prekären Arbeitsverhältnisse von Künstler*innen hingewiesen und die Initiative "EXIST - Raum für Kunst in München" ins Leben gerufen. Die Situation ist existenziell. Der DOKU e. V., einer der Erstunterzeichner des EXIST-Manifestes, setzt die Debatte mit einem eigenen Beitrag fort. https://exist-space.wixsite.com/exist
In der Ausstellungsreihe MADE_IN \\ MUNICH zeigt der Kunstverein Werke von Künstler*innen immer eines Entstehungsortes und lädt die Kunstwelt ein, sich mit dem Ort auseinanderzusetzen. Diese Auseinandersetzung findet in der halle50 der Domagkateliers statt. Den Auftakt der Reihe bildete eine Gemeinschaftsausstellung von Künstler*innen aus der Wiedefabrik. Die drei Frauen Biljana Mandic, Valeska von Brase undHeidi Willberg sowie drei Männer Simon James, Milan Mihajlovic und HC Ohl und zeigten abstrakte Malerei.
In Gesprächen am Freitag, 2. April, sprach der Kultur-Stadtrat Lars Mentrup einerseits mit den Macher*innen der Wiedefabrik über die Motivation diesen besonderen Ort am Rande von Johanneskirchen der Kunst zu widmen. Am Samstag kamen die Künstler*innen zu Wort und sprachen mit dem Stadtrat, einem langjährigen Unterstützer der Münchner Kulturszene, über die Bedeutung dieses Ortes für ihre Arbeit.
Mehr Informationen zu der breit unterstützten Ausstellung finden sich auf der Webseite www.doku-ev.de/made-in-wiedefabrik
Zu den Unterstützer*innen der Ausstellungsreihe MADE_IN \\ MUNICH zählen der Berufsverband Bildender Künstler*innen München und Oberbayern, das Kulturreferat und der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann der Landeshauptstadt München.
Stoppt diesen Krieg in Europa sofort!
#standwithukraine
Der BBK Bundesvorstand verurteilt den Krieg Russlands gegen die Ukraine auf das Schärfste. Dieser Krieg bringt unfassbares Leid und Tod für die Menschen in der Ukraine oder auf der Flucht.
Er ist eine barbarische Aggression gegen Demokratie und Kultur. Der Angriff richtet sich gegen ein friedliches Miteinander, für das auch wir uns als Künstlerinnen und Künstler gemeinsam mit der Zivilgesellschaft seit jeher einsetzen.
Der BBK ist in Gedanken bei den Menschen, die jetzt schmerzvoll die Folgen tragen müssen. Ihnen gilt unsere Solidarität und Unterstützung.
Wir zollen denjenigen großen Respekt, die sich mutig in Russland gegen diesen Krieg und für Freiheit und Demokratie einsetzen.
Gemeinsam mit anderen Künstlerverbänden, vor allem der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste, setzen wir uns für eine wirkungsvolle Unterstützung der Menschen in der Ukraine ein, vor allem auch für Künstlerinnen und Künstler.
Stoppt diesen Krieg in Europa sofort! Respektiert Menschenleben – stoppt das Leiden! Kehrt umgehend an den Verhandlungstisch zurück!
BBK Bundesvorstand
PDF:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/museum-fuenf-kontinente-bbk-galerie...
Damit wir Neuigkeiten aus dem Verband - Informationen für Künstler*innen und Neues aus der Kulturwirtschaft und -politik - auch über facebook veröffentlichen können, gibt es nun einen eigenen Verbandskanal:
https://www.facebook.com/bbk.muc.obb
neben der bereits seit längerem bestehenden Facebookseite der GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN:
https://www.facebook.com/GALERIE.DER.KUENSTLER
Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Ihr BBK-Team
Endlich ist er da: Der Katalog zu 25 Jahren Kinder treffen Künstler*innen!
Gefeiert wurde er am 21.05.21 bei einem kleinen Umtrunk vor der GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN.
Wir bedanken uns sehr bei Katharina Weishäupl für die langjährige Mitarbeit und Mitentwicklung des Programms Kinder treffen Künstler*innen! Sie initiierte und konzipierte den Katalog in 2020 und übergab ihre Stelle 2021 an Yvonne Leinfelder und Monika Humm.
Danke an Gabi Blum für das tolle Katalogkonzept und Layout, danke Stefan Wischnewski für die Blumen, und danke auch Ute Heim, die leider beim Umtrunk nicht dabei sein konnte, für die langjährige Mitarbeit und Mitarbeit! Deswegen anbei auch das Teamfoto des Bereichs Kulturelle Bildung beim BBK München und Oberbayern.
In diesem Jahr können wir endlich wieder an die Schulen gehen, nachdem 2020 viele Projekte pandemiebedingt ausfallen mussten. Immerhin konnten aber im Herbst 2020 erstmalig Projekte von Anna Schölß, Robert Keil und Luisa Koch an der Franz Marc Grundschule in Kochel am See statt finden. Im Juli gehen dann 17 Künstler*innen in die Grundschule an der Dachauerstraße München und 12 Künstler*innen in die Grundschule in der Rennertstraße. Wir freuen uns schon!
Der Katalog liegt im BBK Büro in der Adelgundenstraße 18 aus und kann dort eingesehen oder mitgenommen werden: Di - Fr 9 bis 12 Uhr.
Auf Nachfrage können wir auch versenden, dafür gerne eine E-Mail an: info@bbk-muc-obb.de
Kinder treffen Künstler*innen ist ein Kunstprojekt, das vom Berufsverband Bildender Künstler*innen München und Oberbayern e. V. in den letzten 25 Jahren an mehr als 50 Grundschulen durchgeführt wurde. Zusammen mit freischaffenden Bildenden Künstler*innen realisieren die Kinder einer Schule ein eigenes Kunstwerk. Das Projekt findet ganz im Zeichen der Kunst statt – Experiment und unvorhersehbarer Prozess stehen im Vordergrund. Der Bereich Kulturelle Bildung wächst weiter, wir haben viele Anfragen und auch das Programm Kitas treffen Künstler*innen der Stadt München wird bald an ersten Orten starten können.
Ihr Team der Kulturellen Bildung im BBK.
Gerne machen wir Sie auf folgende Petition aufmerksam:
Endlich ist es soweit! Die städtischen Ateliermieten sind nicht länger an den Mietpreisspiegel gebunden!
Wir begrüßen die Entscheidung des Stadtrates und freuen uns für alle Künstler*innen!
Alles muss raus
Der Freistaat will die "Galerie der Künstler" nicht mehr im Gebäude des Museums Fünf Kontinente haben.
Dort stellen bislang Oberbayerns zeitgenössische Künstler*innen und deren Verband Arbeiten aus. Das hatte ihnen einst noch der Prinzregent ermöglicht
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/drohender-umzug-alles-muss-raus-1.5...
Gemeinsame Protestnote der Lehrenden und Studierenden der AdBK München und Nürnberg zu den Gefahren und Möglichkeiten der Hochschulrechtsreform in Bayern
Inmitten der Corona-Pandemie, in der sich fast alle staatlichen Institutionen im Krisenmodus befinden, eine Hochschulreform anzugehen, ist mutig. Zugleich ist dieser Prozess als ein sinngebendes Unterfangen zu verstehen, denn wir alle suchen nicht nur bessere Aussichten, sondern vor allem nach sicheren Brücken in die Zukunft. Es soll um Veränderungen gehen: gut! Doch warum orientiert sich die ökonomische Ausrichtung dieser Reform (versehen mit einem viel zu engen Zeitrahmen) strukturell an angewandten Hochschulen? Dieser Ansatz ist nicht auf der Höhe der Zeit und gefährdet die Zukunft und Vielfalt der bayerischen Hochschullandschaft mehr, als er hilft diese dauerhaft zu sichern. Denn die Gesellschaft sucht gerade andere Antworten als die Wiederholungen ökonomischer Ansätze und Fehler aus den 1990er Jahren, die sich im sogenannten Eckpunkte-Papier zur Hochschulrechtsreform finden: In diesem Sinne fordern auch wir nicht die Befreiung des Marktes, sondern die Sicherheit der Gemeinschaftlichkeit; nicht eine Entfesselung der Akteure, sondern Gleichheit der Mitglieder; eben nicht den Konkurrenzkampf des Individualismus, sondern die Kraft und den Schutz durch solidarische Verbünde.
Die Schlagworte der Novelle sind klar und deutlich: Strategie! Wachstum! Dynamik! Und das Ziel ist es auch, denn aus Bildungseinrichtungen sollen Wirtschaftsunternehmen werden; oder zumindest sollen die Universitäten die Türen für die Kontroll-, Profit- und Steuerungssysteme der Wirtschaft weit öffnen. Eine komplexe Diskussion scheint nicht erwünscht, stattdessen werden demokratische Gremienstrukturen zerschlagen und die Mitbestimmung von Professor*innen, Student*innen und wissenschaftlichen wie künstlerischen Mitarbeiter*innen aufgelöst zu Gunsten eines neoliberalen Geschäftsmodells. Es ist der Plan, das gesamte Hochschulsystem aus dem Blickwinkel von angewandten Hochschulen umzubauen; als Teil der immerhin 75% Prozent, die in einem anderen Universitätsmodell arbeiten, finden wir dies respektlos und vor allem nicht zielführend. Wenn die Hochschulen für angewandte Wissenschaften ihre Rolle wie beschrieben definieren wollen, bitte sehr. Dies ist auch jetzt schon möglich. Warum jedoch alle übrigen Forschungs- und Bildungseinrichtungen in Bayern den gepriesenen Herrschaftsinstrumenten des Marktes ausgeliefert und die gesetzlich verankerte Selbstbestimmung in Fragen zu Forschung und Lehre abgeschafft werden sollen, bleibt ein Rätsel. Kurz, zu einer besseren Lösung brauchen wir Zeit, um innerhalb offener Diskussionen unter den betroffenen Universitäten, Instituten sowie Studiengängen in ihrer ganzen Breite spezifische Ideen entwickeln zu können. Zu einer solchen Debatte bringen die Akademien der Bildenden Künste in München und Nürnberg sehr gerne Vorschläge ein und bereiten Reformen der spezifischen Struktur einer Kunsthochschule für das 21. Jahrhundert vor.
Zudem sehen wir alle gerade das Scheitern und die gravierenden Folgen des von der Hochschulrechtsreform favorisierten „Kapitalistischen Akademismus“ in den angelsächsischen Ländern. Der Kunsthistoriker Wolfgang Kemp hat diesen Begriff bereits vor einigen Jahren für die USA geprägt: „Für die Zwecke der Lehre werden in ‚Pro-Profit‘-Universitäten im Durchschnitt 17,4 Prozent der eingenommenen Gelder aufgewandt, der Rest ist Gewinn, Werbung, Management. Forschung findet an diesen Universitäten nicht statt. Inzwischen werden 75 Prozent der Unterrichtsstunden von Adjunct Professors gegeben. Ihnen entsprechen bei uns die Lehrbeauftragten. Man spricht in den USA schon von ‚Lumpen-Professoren‘.“ (Süddeutsche Zeitung vom 4.–6. Januar 2014, S. 11)
Wir sollten uns stattdessen auf die Stärken und damit auf den Standortvorteil der Universitäten und Hochschulen in der Bundesrepublik konzentrieren, Alleinstellungsmerkmale, die auf demokratischen Strukturen basieren: es geht um nichts Geringeres als Bildung und Förderung von Studierenden auf der Grundlage sozialer Gerechtigkeit. Oder anders formuliert: Hochschullehrer*innen und Student*innen wollen nicht von Star-Professor*innen ohne Deputat repräsentiert und zudem von oben regiert und mit immer neuen Wachstumsstrategien in Form von
„Zielvereinbarungen“ und „Exzellenzinitiativen“ konfrontiert werden. Wir sollten einmal nach England blicken, wo die Struktur und der Haushalt von Universitäten vor 25 Jahren im Sinne des Eckpunkte-Papiers zur Hochschulrechtsreform in Bayern umgestellt wurde: Staatliche Zuschüsse gibt es dort nur noch für „zukunftsfähige“ Fächer, scheinbar nicht ‚verwertbare‘ Positionen werden abgewickelt. Die Studierenden kommen fast ausschließlich aus der Upper Middle Class sowie als zahlende Klientel aus Übersee; Vielfalt oder soziale Dynamik wird so gezielt verhindert. Der Betrieb beziehungsweise das Angebot wird durch unterbezahlte und befristete Lehraufträge ohne Pensionsansprüche gedeckt. In Zeiten von Corona fehlen diesen universitären Unternehmen schlichtweg die Einnahmen, in der Not verstricken sie sich in Immobiliengeschäfte und werden Teil einer komplexen Schuldenökonomie: Bildung als handelbare Ware – ein Modell ohne Zukunft.
Wir fordern deshalb:
mehr Gemeinwohl
Der Staat sollte die Hochschulen vor einer Ökonomisierung schützen und sich nicht aus seiner von der Verfassung vorgegebenen Verantwortung für Bildung und Kultur zurückziehen: „Bayern ist ein Rechts-, Kultur- und Sozialstaat. Er dient dem Gemeinwohl.“ (Verfassung des Freistaates Bayern, Artikel 3) Deshalb muss eine ausreichend hohe Grundfinanzierung und Ausstattung der Hochschulen gewährleistet und ein Schutz durch die öffentliche Hand garantiert werden.
mehr Transparenz
Das Verfahren sollte öffentlich und demokratisch ablaufen und verschiedene Gruppen einbinden: Abgeordnete und Parlamentarier*innen, Mitarbeiter*innen des Ministeriums, Verbände, Studierende, den wissenschaftlichen und künstlerischen Mittelbau, Professor*innen und Angestellte der Hochschulen. Dadurch wird die Berücksichtigung von spezifischen Vorschlägen aus den unterschiedlichen Institutionen und vielfältigen Fächern der gesamten Hochschullandschaft gewährleistet.
mehr Mitbestimmung
Die Freiheit von Lehre und Forschung, festgeschrieben in Artikel 5 des Grundgesetzes, darf und kann nicht eingeschränkt werden. Die Gremienstruktur der Universitäten und Hochschulen müssen erhalten bleiben; bei grundlegenden Entscheidungen ist den Gremien eine Sperrminorität von 50 Prozent einzuräumen.
mehr Gleichstellung
Die Förderung von Gleichheit und Diversität an den Hochschulen muss als eigenständige und transversale Aufgabe im Gesetzestext verankert und angemessen strukturell sowie finanziell unterstützt werden.
mehr Sicherheit
Den Interessen des wissenschaftlichen und künstlerischen Mittelbaus muss mehr Platz eingeräumt werden; dafür ist es unumgänglich, dass langfristige Sicherheiten für die Lebensplanung geschaffen werden, nur so ist eine gute wissenschaftliche wie künstlerische Praxis garantiert. Zudem sind die Studierenden und deren individuelle Lebenssituation in den Debatten stärker zu berücksichtigen. – Es geht um deren Zukunft.
Die Professor*innen, Studierenden, wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter*innen der Akademie der Bildenden Künste München und der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg
(verfasst von Prof. Dr. Dietmar Rübel, Lehrstuhl für Kunstgeschichte der AdBK München)
Link zur Original-Website: Akademie der Bildenden Künste München - Gemeinsame Protestnote der Lehrenden und Studierenden der AdBK München und Nürnberg zu den Gefahren und Möglichkeiten der Hochschulrechtsreform in Bayern
Der Trick scheint nie alt zu werden:
derzeit meldet sich ein David Randall aus London an einige KünstlerInnen per E-Mail, der angeblich Bilder für sein neues Gästehaus ankaufen und dann mit Scheck bezahlen möchte.
Es handelt sich hierbei um einen Betrugsversuch!
Bitte nehmen Sie in der heutigen Zeit keine Schecks mehr an!
Gehen Sie beim Verkauf IHRER Kunstwerke niemals in finanzielle Vorleistung!
Lassen Sie zunächst alles von Ihrem Bankberater überprüfen!
Ihr BBK München und Oberbayern.
Das BBK-Mitglied Sabina Bockemühl hat eine Sonderedition ihrer Kuh-Portraits mit dem Titel "Zusammenhalt" zum Verkauf angeboten, von deren Erlös 20% an den Sozialfonds des BBK gespendet werden!
Vielen Dank, Sabina Bockemühl, für diese tolle Aktion!! Wir haben tatsächlich unglaublich viele Anträge auf finanzielle Unterstützung von KünstlerInnen bekommen, die wegen den Corona-Maßnahmen in Not geraten sind.
Die Edition ist auf 250 Stück limitiert, jeweils ein Set aus vier einzelnen Fine-Art-Prints auf Hahnemühle Büttenpapier, signiert und nachcoloriert!
Größe: je 39 x 39 cm zzgl. 3 cm umlaufenden weißen Rand mit Echtheitszertifikat.
Die Edition ist auf der Homepage der Künstlerin, im Kunstdruck-Shop zu finden:
http://sabina-bockemuehl.de/produkt/fine-art-print-sonder-edition-zusammenhalt
Und hier geht es noch zu einem kleinen YouTube - Video mit einer visuellen Erklärung des Projektes:
https://www.youtube.com/watch?v=1rmHn2D8Pq4
Am 3. Februar 2020 hatte der Verband der Münchner Kultur-veranstalter e.V. (VDMK) zusammen mit dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern e.V. (BBK) und #EXIST zur Diskussion mit den OB-Kandidat*innen ins Utopia eingeladen um zum Thema
Was brauchen Kunst und Kultur in München?
zu diskutieren.
Gut 600 Gäste belegten alle Plätze. Herzlichen Dank vor allem
den drei Kandidat*innen Kristina Frank, Katrin Habenschaden
und Dieter Reiter und der Moderatorin des Abends Susanne Hermanski (SZ).
Nach Begrüßungen durch Corbinian Böhm (Künstler, Vorstand des BBK) und David Süß (Clubbetreiber, Vorstandsvorsitzender des VDMK) stimmte Gabi Blum (Künstlerin, #EXIST) mit einem Zahlen- und Faktenkatalog zur zum Teil prekären Situation der freischaffenden Künstlerinnen und Künstler in München in den Abend ein. Im Anschluss referierte Christos Chantzaras (Architekt, TU München) mit einem etwa zehnminütigen Impulsreferat zu „Make Munich Weird“ bevor die Diskussion eröffnet wurde.
Die Themengebiete reichten von der teils schwierigen Lage einzelner Künstler*innen in München bis zu den Großinvestitionen zum Gasteig und dem Kreativviertel HP8, der Hans-Preißinger-Straße 8 in Sendling. Zum Ausklang bekam auch das Publikum die Möglichkeit sich zu äußern und Fragen zu stellen. Der Abend wurde freundlicherweise vom Stadtmagazin IN München in einem Livestream ausgestrahlt und aufgezeichnet und ist unter diesem Link nachzuschauen. Auch Abendzeitung und Süddeutsche Zeitung berichten.
Von allen zum Stadtrat antretenden Listen wurden zudem die wichtigsten fünf Maßnahmen und Initiativen zu Kunst und Kultur für die kommende Periode 2020-2026 erbeten. 16 Gruppen haben darauf geantwortet. Die Standpunkte werden hier als PDF abgebildet: Listenstandpunkte Kommunalwahl 2020
Das Kurzreferat "Ein Zehner für die Kunst" von Gabi Blum inkl. Quellennachweisen und ausführlichem Anhang können Sie hier (PDF 2,9 MB) einsehen und runterladen.
#EXIST HEFTERL
Anlässlich der Veranstaltung erscheint eine ergänzte Neuauflage 02/2020 mit Dokumentation der bisherigen Aktionen und Ausstellungen sowie einem Text von Christiane Pfau (Münchner Feuilleton).
Format A5, 36 Seiten, Recyclingpapier
Erhältlich gegen eine Schutzgebühr von 2 Euro beim BBK / Galerie der Künstler
oder postalisch bestellen unter info@exist-space.de
PDF als Download
Die #EXIST Aktionen und auch diese Publikation wurden unterstützt durch viele Spenden. Ganz besonders möchten wir unserem kürzlich verstorbenen Förderer Herbert von Braun nennen, zu dessen Beerdigung anstelle von Blumen für #EXIST gespendet wurde. Wir danken Herbert und allen Unterstützern im Namen der Künste!
Spendenkonto BBK München und Obb. e.V. - Verwendung: „EXIST“ - GLS Bank - IBAN: DE67 4306 0967 8236 5416 00
Mit #EXIST machen Kunst- und Kulturschaffende auf die Raumnot für zeitgenössische Kunst aller Sparten aufmerksam. Die Lage ist ernst, Künstler wandern heute ab, die Kultur von morgen ist gefährdet.
Wir fordern die Gesellschaft und die Politik auf, die kulturelle Entwicklung nachhaltig zu denken und zu planen.
www.exist-space.de
Kunst schafft einen Raum zur Veränderung der Welt
Als Aktive der Kulturlandschaft in Deutschland stehen wir nicht über den Dingen, sondern auf einem Boden, von dem aus die größten Staatsverbrechen der Menschheitsgeschichte begangen wurden. In diesem Land wurde schon einmal Kunst als entartet diffamiert und Kultur flächendeckend zu Propagandazwecken missbraucht. Millionen Menschen wurden ermordet oder gingen ins Exil, unter ihnen auch viele Künstler*innen.
Heute begreifen wir die Kunst und ihre Einrichtungen, die Museen, Theater, Ateliers, Clubs und urbanen Orte als offene Räume, die vielen gehören.
Unsere Gesellschaft ist eine plurale Versammlung. Viele unterschiedliche Interessen treffen aufeinander und finden sich oft im Dazwischen. Demokratie muss täglich neu verhandelt werden – aber immer unter einer Voraussetzung: Es geht um Alle, um jede*n Einzelne*n als Wesen der vielen Möglichkeiten!
Der rechte Populismus, der die Kultureinrichtungen als Akteure dieser gesellschaftlichen Vision angreift, steht der Kunst der vielen feindselig gegenüber. Rechte Gruppierungen und Parteien stören Veranstaltungen, wollen in Spielpläne eingreifen, polemisieren gegen die Freiheit der Kunst und arbeiten an einer Renationalisierung der Kultur.
Ihr verächtlicher Umgang mit Menschen auf der Flucht, mit engagierten Künstler*innen, mit allen Andersdenkenden verrät, wie sie mit der Gesellschaft umzugehen gedenken, sobald sich die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten verändern würden.
Die unterzeichnenden Kunst- und Kulturinstitutionen führen den offenen, aufklärenden, kritischen Dialog über rechte Strategien. Sie gestalten diesen Dialog mit Mitwirkenden und dem Publikum in der Überzeugung, dass die
beteiligten Häuser den Auftrag haben, unsere Gesellschaft als eine demokratische fortzuentwickeln. Alle Unterzeichnenden bieten kein Podium für völkisch-nationalistische Propaganda.
Wir wehren die illegitimen Versuche der Rechtsnationalen ab, Kulturveranstaltungen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
Wir verbinden uns solidarisch mit Menschen, die durch eine rechtsextreme Politik immer weiter an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.
Solidarität statt Privilegien. Es geht um Alle. Die Kunst bleibt frei!
Selbstverpflichtung
Mit der Unterzeichnung erklären sich die Leitungspersonen oder das Leitungsteam bereit, den Text der Erklärung innerhalb der eigenen Organisation unter Mitarbeiter*innen, Ensemblemitgliedern, Kurator*innen, Publikum und
Besucher*innen bekannt zu machen und zur Diskussion zu stellen.
Die Erklärung wird auf der Internetseite, im Programmheft, als Aushang im Foyer uvm. veröffentlicht.
Die unterzeichnenden Kultureinrichtungen werden auf der Homepage www.dievielen.de sichtbar gemacht. Eine Verlinkung ist gewünscht.
Die golden–glitzernde Rettungsdecke, das Symbol der Vielen, soll je nach Corporate Design der Einrichtung Anwendung im Zusammenhang mit der Erklärung finden – ob als Fahne, Layout-Hintergrund, als Icon oder golden-glänzend
hinterlegte Schrift (Tool-Kit wird bereitgestellt).
Die Unterzeichnenden bereiten Informationsveranstaltungen, Gespräche und Aktivitäten im Sinne der vier Handlungsebenen der Erklärung vor, die Termine werden gemeinsam über www.dievielen.de kommuniziert.
Im Rahmen der eigenen Pressearbeit und einer zentralen Pressekonferenz werden die Erklärung und die Kampagne mit Stichtag zum 9. November veröffentlicht. Aktionen zum Kampagnenstart wie das Hissen der goldenen Rettungsdecken an den Kulturorten, erste Informationsveranstaltungen, Lesungen uvm. werden selbstständig realisiert und gemeinsam koordiniert.
Die Kampagne zur Erklärung der Vielen hat einen regionalen Charakter und wird über regionale Zusammenschlüsse von Kultureinrichtungen als „Hamburger, Kölner, Dresdener uvm. Erklärung der Vielen“ bundesweit verbreitet.
Neben den unterzeichnenden Kultureinrichtungen können ab dem Tag der Erstveröffentlichung in einer Region (Berlin zum 9. November 2018) auch Einzelpersonen und Künstler*innengruppen ihre Zustimmung als Unterstützende per Mail an unterstuetzung@dievielen.de erklären. (Kultureinrichtungen können sich als Unterzeichnende natürlich auch noch nach dem 9.November mit der Erklärung verbinden unter erklaerung@dievielen.de.)
Die unterzeichnenden Einrichtungen beteiligen sich aktiv an einer bundesweiten Kampagne mit Aktionstagen, Dialogforen und der Mobilisierung zu einer „Glänzenden Demonstration der Kunst und Kultur – Solidarität statt
Privilegien. Es geht um Alle. Die Kunst bleibt frei!“ in Berlin zum Mai 2019 (voraussichtlich Samstag, den 18. Mai 2019)
Die Unterzeichnenden verpflichten sich zu gegenseitiger Solidarität mit Kultureinrichtungen und Akteur*innen der Künste, die durch Hetze und Schmähungen unter Druck gesetzt werden.